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Tiere • Fledermäuse • Fledermausarten
Alpenfledermaus (Hypsugo savii) (Foto: Monika
Podgorelec qu020)
Wissenschaftlicher Name:
Hypsugo savii
Erstbeschreibung:
(Bonaparte, 1837)
Tiere aus Italien (Pisa)
Familie:
Glattnasenfledermäuse
(Vespertilionidae)
Gattung:
Kurzkopffledermäuse
(Hypsugo)
Name:
Die Art ist benannt nach dem italienischen Zoologen Paolo Savi (1798 bis 1871).
Synonyme:
deutsch: Alpen-Kurzkopffledermaus
englisch: Savi's pipistrelle, Savi's pipistrelle bat
französisch: Vespère de Savi, Pipistrelle de Savi
Unterarten:
Hypsugo savii darwini Tomes, 1901
Spanien, Portugal, Nordafrika
Hypsugo savii savii
im übrigen Europa
Hypsugo savii caucasicus Satunin, 1901
Türkei, Kaukasus, Zentralasien
Hypsugo savii austenianus Dobson, 1871
Pakistan, Indien, Myanmar
Hypsugo savii darwini wird von einigen Autoren Hypsugo savii ochromixtus genannt.
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Verbreitung:
Europa, Kanaren, Kapverdische Inseln, Nordafrika (Marokko, Algerien, Tunesien), östliches Mittelmeergebiet (Türkei, Zypern), Kaukasusgebiet, im Osten bis Myanmar.
Verbreitung von Hypsugo savii (Grafik: Ekkehard Beyer
qu080)
Seit einiger Zeit breiten sich Alpenfledermäuse von der Südseite der Alpen her nach Norden aus.
Die in Österreich seit 1985 aufgetretenen Alpenfledermäuse stammen wahrscheinlich aus einer nordostitalienischen Population.
In Deutschland werden Alpenfledermäuse seit 2007 in Südbayern beobachtet (München, Chiemsee).
Größe:
Länge 40 .. 54 mm
Unterarm 31 .. 38 mm
Flügelspannweite 220 .. 225 mm
Gewicht 5 .. 9 g
Lebensraum:
Alpenfledermäuse jagen über Landschaften mit viel Gebüsch, im Gebirge bis über 3000 m Höhe, auch in Städten. In Florenz ist es die häufigste Fledermausart. In Waldgebieten sind sie selten. Alpenfledermäuse fliegen im Hochsommer oft schon vor Sonnenuntergang aus.
Quartiere:
Quartiere sind in Felsspalten, oft an Felswänden und ehemaligen Steinbrüchen, auch in Mauerritzen von Gebäuden. In Südeuropa findet man Wochenstuben häufig unter Dachziegeln.
Ortswechsel:
nichts bekannt.
Fortpflanzung:
In den meisten Fällen werden zwei Junge wird zwischen Anfang Juni und Ende Juli geboren.
Gefährdung und Schutz:
D: Rote Liste: Datenbestand unzureichend.
CH: potentiell gefährdet.
EU: FFH-Art.
IUCN: least concern (nicht gefährdet).
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Beschreibungen und weitere Bilder:
Wikipedia
en.Wikipedia
it.Wikipedia (italienisch)
Bonner Arbeitskreis für Fledermausschutz
Horácek + Benda
(275 kbyte)
Arkive
Dogalhayat (türkisch)
Encyclopedia of Life
Eurobats
Hinweis: Einige Autoren verwenden noch Pipistrellus als Gattungsnamen statt Hypsugo.
Berichte:
Alpenfledermäuse flattern auch im Mittelland (2011)
(109 kbyte)
Literatur:
Benda, Petr + Hanák, Vladimír + Červený, Jaroslav (2011):
Bats (Mammalia: Chiroptera) of the Eastern Mediterranean and Middle East. Part 9. Bats from Transcaucasia and West Turkestan in collection of the National Museum, Prague
-- Acta Societatis Zoologicae Bohemicae 75 (2011): Seite 159-222
(5872 kbyte)
[Einzelheiten zu Hypsugo savii: Seite 189 - Bild Seite 190]
Bonaparte, Charles Lucien Jules Laurent (1832):
Iconografia della Fauna Italica per le quattro Classi degli Animali Vertebrati
-- Rom, 1832 bis 1841
[enthält die Beschreibung von Hypsugo savii]
Dietz, Christian + Helversen, Otto von + Nill, Dietmar (2007):
Handbuch der Fledermäuse Europas und Nordwestafrikas
-- Stuttgart, 2007 (ISBN 978-3-440-09693-2)
Reiter, Guido + Wegleitner, Stefan + Hüttmeir, Ulrich + Pollheimer, Martin (2010):
Die Alpenfledermaus, Hypsugo savii (Bonaparte, 1837), in Mitteleuropa
-- Nyctalus N. F., Berlin, 15(2-3) (2010): Seite 158-170
(3138 kbyte)
Wilson, Don E. + Reeder, DeeAnn M. (Herausgeber) (2005):
Mammal Species of the world. A taxonomic and geographic reference
-- (3. Auflage), Baltimore (USA), 2005
[Daten aus diesem Werk sind im Internet zugänglich
Mammal Species]
aktualisiert am 25. Juni 2015
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Länge = Körperlänge ohne Schwanz
Gewicht = Gewicht im Sommer
D = Deutschland
CH = Schweiz
EU = Europäische Union
FFH-Art: Alle europäischen Fledermausarten sind in der Europäischen Union durch die Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie qu019 besonders geschützt.
FFH-Schutzgebiet-Art: Für die im Anhang II dieser Richtlinie aufgeführten Arten wird darüber hinaus die Einrichtung von Schutzgebieten verlangt.
IUCN: Die International Union for Conservation of Nature and Natural Resources gibt die Gefährdung der Arten weltweit an.
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